Unterscheiden sich große und kleine Windenergieanlagen voneinander?

Das Grundprinzip der Umwandlung der kinetischen Windenergie in nutzbaren Strom erfolgt bei großen und kleinen Windanlagen gleichermaßen durch einen Windrotor. Der Rotor wandelt die Energie in eine Drehbewegung um. Diese wird über ein Getriebe an den Generator weitergeleitet der daraus den Strom erzeugt.

Kann ich den Strom selber nutzen?

Ja, Das empfehlen wir sogar, da sich die Windanlage dann schneller bezahlt macht. Da die Windanlage hausseitig gekoppelt ist, wird der erzeugte Windstrom zuerst im eigenen Haus verbraucht, ohne das der Energieversorger beteiligt ist. Nur überschüssiger Strom wird für maximal 8,9 Cent in das öffentliche Netz eingespeist.

 

Warum gibt es Kleinwindanlagen mit anderen Rotorkonzepten?

Bei Kleinwindanlagen werden auch so genannte vertikale Rotoren eingesetzt. Abweichend von den konventionellen Rotoren dreht sich der Rotor hier um eine vertikale Drehachse. Vertikale Kleinwindanlagen benötigen keine Windnachführung. Die Nachteile liegen bei der geringen Energieausbeute und ihrer Anfälligkeit bei Starkwind und Sturm.

Wie finde ich heraus ob ich genug Wind an meinem Standort habe?

Die sicherste Methode um das herauszufinden ist eine Windmessung am Standort über einen längeren Zeitraum. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 700,- ca. 1500,- €. Dazu wird eine Testmast errichtet der die Winddaten aufzeichnet.

Eine kostengünstige Alternative für die erste Beurteilung des eigenen Standortes kann man selbst durchführen:

1. Im Internet, z.B. bei windfinder.de eine Windmessstation in der Nähe heraussuchen und unter Windstatistiken die mittlere Jahreswindgeschwindigkeit ermitteln

2. Dort ist jeweils auch durch eine Windrose die Verteilung der Windrichtungen in einem Jahr dargestellt. Ermitteln Sie hier die Hauptwindrichtung.

3. Sehen Sie sich ein Luftbild ihres Grundstückes an und überprüfen Sie, ob es dort Hindernisse (Bauwerke, Bäume usw.) gibt, die Einfluss auf die Windanlage haben könnten.

Eine Begutachtung sollte vorab immer durchgeführt werden um später keine Enttäuschungen erleben zu müssen. Grundsätzlich ist natürlich jeder durch Wind erzeugte Kilowattstunde gut für unsere Umwelt, doch die gesetzten Erwartungen sollten zumindest annährend erreicht werden

Welche Baumaßnahmen sind nötig?

Auch Kleinwindanlagen benötigen ein solides Fundament. Aufgrund der kompakten Form des Fundaments (rund) kann der Aushub mit einem kleinen Bagger erfolgen, der auch die Turmsegmente transportieren kann.

Ist für die Errichtung ein Kran erforderlich?

Nein, die Turmsegmente werden am Boden liegend montiert und dann mit der Windanlage durch einen Hydraulikzylinder aufgerichtet.